Menschen auf der Suche nach Freunden, Partnern und intimen Abenteuern auf Tinder sind künftig nicht mehr ausschließlich auf ihr Smartphone angewiesen. Nach dem iPhone und Android haben die Erfinder der App nun auch einen browserbasierten Desktop-Client enthüllt.

In einem Youtube-Clip wird eine einfach gehaltene, zweigeteilte Oberfläche aus potenziellen Matches und laufenden Chats gezeigt. Die Bedienung, die sich auf Wischgesten für das Signalisieren von Interesse an anderer Menschen Profilen stützt, wird 1:1 auf die Maus übertragen. Bislang waren die Profile von Teilnehmern, sofern von diesen mit einem geheimen Link freigegeben, das einzige Element des Dating-Dienstes, das auf einem herkömmlichen PC angezeigt werden konnte.

Tinder

Alternative bei schwachem Smartphone

Gedacht ist "Tinder Online" für zwei Zielgruppen, schreibt man in einem Blogeintrag. Einerseits will man damit jene Leute bedienen, denen keine passable mobile Breitbandverbindung bzw. WLAN zur Verfügung steht. Andererseits sollen damit auch Menschen teilnehmen können, deren Smartphone mit dem Speicherhunger der App nicht mehr mithält. Damit auch User sich anmelden können, deren Zugang zu Facebook – Tinder nutzt Facebook-Konten zur Authentifizierung und zum Bezug grundlegender Daten – eingeschränkt ist, experimentiert man außerdem mit einem SMS-basierten Login.

Der neue Service soll schon bald auf der Homepage des Dating-Services verfügbar sein. Schon seit einer Weile können ausgewählte Nutzer in mehreren Ländern Lateinamerikas, Südostasiens sowie in Schweden die Browserausgabe testen. (gpi, 28.03.2017)