Juba – Die Regierung des Bürgerkriegslandes Südsudan hat einen Spenden-Marathon für die hungernde Bevölkerung organisiert. Bei dem Lauf am Samstag in der Hauptstadt Juba kündigte Präsident Salva Kiir an, die Regierung werde umgerechnet gut 47.000 Euro beisteuern.

"Die Hungersnot im Südsudan ist real", sagte Kiir vor Zuschauern, "Spenden retten Leben." Am Marathon beteiligten sich rund 500 Menschen, darunter der ehemalige äthiopische Weltklasse-Läufer Haile Gebrselassie und Athleten aus Kenia.

Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass dieses Jahr rund 5,5 Millionen Menschen im Südsudan auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind. In Teilen des Landes herrscht eine Hungersnot, dort sind rund 100 000 Menschen akut vom Hungertod bedroht, eine Million Menschen stehen kurz davor. Viele fliehen, weil es im Südsudan nicht mehr genügend Essen gibt. (APA, 8.4.2017)