Jane Silber gibt die Rolle als CEO ab.

Foto: Canonical

Der Ubuntu-Gründer Shuttleworth ist ab Juli auch wieder CEO – wie bereits bis 2010.

Foto: Canonical

Dem neuen strategischen Fokus folgt bei Canonical nun auch der Umbau an der Spitze: Die bisherige Chefin Jane Silber nimmt ihren Abschied und macht so den Platz für die Rückkehr von Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth frei.

Argumentation

In einem Blogeintrag betont Silber, dass sie ursprünglich noch zwei weitere Jahre die Leitung von Canonical behalten wollte. Der aktuelle Strategiewechsel böte aber eine gute Gelegenheit hier auch gleich einen organisatorischen Umbau vorzunehmen. Ab Juli soll also Shuttleworth wieder selbst an der Spitze der Firma stehen, während Silber in deren Vorstand wechselt.

Entlassungen

Während Canonical diesen Übergang als von langer Hand geplant darstellt, berichten Insider über weniger erfreuliche Ereignisse. So war schon vor kurzem durchgesickert, dass einzelne Abteilung grob zusammengestrichen werden, laut The Register dürften rund 80 Angestellte aufgrund der Reorganisation ihren Job verlieren.

Hintergrund

Shuttleworth hatte vor einer Woche überraschend die Einstellung der Smartphone-Version von Ubuntu angekündigt. Zudem kehrt Ubuntu am Desktop auf GNOME zurück und stellt die Eigenentwicklung Unity ein.

Jane Silber ist 2004 zu Canonical gekommen, und bekleidete dabei zunächst die Rolle als Chief Operating Officer. Im Jahr 2010 stieg sie dann zur Firmenchefin auf, während sich Shuttleworth offiziell auf Produkt-Design und Partnerschaften konzentrierte. (Andreas Proschofsky, 13.4.2017)