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Wien – Die ehemalige Bundespräsidentschafts-Kandidatin Irmgard Griss bekommt eine eigene TV-Sendung. Die frühere OGH-Präsidentin wird für den Privatfernsehsender Puls 4 ab 7. Mai den neuen Polit-Talk "Im Namen des Volkes" moderieren, der einer Gerichtsverhandlung gleichen wird, berichtete der "Kurier" (Sonntag-Ausgabe).

Jede der Livesendungen (ein Mal pro Monat am Sonntagabend) wird sich mit einem gesellschaftspolitischen Thema befassen, so der Bericht. Zwei Teams, die konträrer Meinung sind, treten gegeneinander an. Das Aufeinandertreffen soll einem Verhandlungsprozess gleichen, bei dem die Teams ihre Standpunkte bestmöglich zu beweisen versuchen; den "Vorsitz" hat Griss. "Ich werde mich bemühen, durch Fragen darauf hinzuwirken, dass die Standpunkte klar herausgearbeitet werden und nachvollziehbar wird, was für den einen Standpunkt spricht und was für den anderen Standpunkt. Hier kann ich meine Erfahrung als ehemalige Richterin einbringen", sagte Griss zum "Kurier".

Der Einstieg in die Politik sei damit aber nicht abgehakt, betonte sie. "Die Moderation eines TV-Politik-Talks schließt den Gang in die Politik nicht aus." Das TV-Angebot habe sie angenommen, weil es "ein ganz neues Format der TV-Debatte ist" – und keine fiktive Gerichtsverhandlung in Strafsachen. (APA, 16.4.2017)