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CIA-Chef Pompeo sucht offenbar einen Leaker in den eigenen Reihen

Foto: APA/AFP/Getty/Somode

Die US-Spionagebehörde CIA ist offenbar zu dem Schluss gekommen, dass ein eigener Mitarbeiter geheime Dokumente an die Whistleblowing-Plattform Wikileaks weitergegeben hat. Gemeinsam mit dem FBI ermittelt die CIA seit mehreren Monaten, woher tausende hochgeheime Dokumente stammen, die im Netz veröffentlicht worden sind. NSA-Whistleblower Edward Snowden hatte nach Durchsicht der Dokumente früh angemerkt, dass leicht festzustellen sei, wie die Daten gestohlen werden konnten.

Physischer Zugriff für einige hundert Mitarbeiter

Laut CBS News haben einige hundert Mitarbeiter Zugriff auf derart sensible Daten, die in separaten Systemen gespeichert sind. Ein Hack wird derzeit als weniger realistische Option angesehen, vielmehr soll der Diebstahl durch physischen Zugriff auf das Material erfolgt sein. US-Behörden kämpfen seit mehreren Jahren mit Whistleblowern. Neben Edward Snowden sollen mindestens zwei weitere NSA-Mitarbeiter geheime Informationen weitergeleitet haben. Zuletzt gelangten hochgeheime NSA-Angriffswaffen ins Netz. (red, 20.4.2017)