Bild nicht mehr verfügbar.

Durchwachsene Vorstellung.

Foto: REUTERS/GAILLARD

"Gewogen, bemessen und..."

Foto: imago/PanoramiC/Scanella

Monte Carlo – Nichts ist aus dem ersten Viertelfinaleinzug von Dominic Thiem im Masters-1000-Turnier in Monte Carlo geworden. Der Weltranglistenneunte unterlag am Donnerstag beim Sandplatzklassiker dem Belgier David Goffin mit 6:7 (4), 6:4, 3:6 und liegt im direkten Duell nun 3:6 zurück.

Auf ein Break des von Thiem als "Horrorgegner" bezeichneten Goffin zum 2:1 im ersten Satz hatte der Österreicher auf dem Court des Princes die passende Antwort parat, nahm seinem Gegenüber den Aufschlag ab und machte in seiner stärksten Phase in dieser Partie vier Games in Folge zum 5:2. Bei 5:3 vergab Thiem einen Satzball, musste das Rebreak hinnehmen und sich schließlich im Tiebreak beugen.

Satz zwei startete er mit einem Break, gab den Vorsprung nicht mehr her und holte sich den Durchgang mit 6:4. Im Entscheidungssatz musste Thiem dann gleich einmal einen Breakball abwehren, ehe es programmgemäß 1:1 stand. Nach einem Break zum 3:2 konterte Goffin, der in der Weltrangliste vier Plätze hinter Thiem auf Position 13 liegt, mit dem Rebreak. Das Match entglitt Thiem nun vollends, Goffin nützte die erste von drei Breakchancen, stellte auf 5:3 und servierte zum Matchgewinn aus.

Favoritensterben

"Die Chance war da, aber sein Spiel liegt mir gar nicht. Er spielt es echt gut, sehr nah an der Linie und lässt mich laufen. Er hat verdient gewonnen", lautete der Kommentar von Dominic Thiem zum Match. "Ich hätte aggressiver spielen müssen. Sobald ich mich von ihm zu weit zurückdrängen lasse, ist er sofort am Drücker. Das hat er am Ende des dritten Satzes sehr gut gemacht."

Sein nächstes Turnier bestreitet Thiem bereits in der nächsten Woche in Barcelona. "Da werde ich es dann hoffentlich besser machen. Ich muss ein bisschen näher an die Linie", weiß der 23-jährige Niederösterreicher, worauf er in den kommenden Tagen im Training den Fokus legen muss. Vor den French Open in Paris, wo Thiem im Vorjahr das Halbfinale erreicht hat, spielt Österreichs Tennisstar außerdem noch in Madrid und Rom.

Vor Thiem war bereits der Weltranglisten-Erste Andy Murray überraschend gescheitert, der Schotte musste sich dem Spanier Albert Ramos-Vinolas (ATP-24.) mit 6:2, 2:6, 5:7 geschlagen geben. Und auch Stan Wawrinka ist schon draußen, der Schweizer verlor gegen Pablo Cuevas aus Uruguay mit 4:6, 4:6.

Lehrstunde für Zverev

Der Deutsche Alexander Zverev hat an seinem 20. Geburtstag eine Lehrstunde vom Sandplatzkönig persönlich erhalten. Der deutsche Hoffnungsträger verlor sein Achtelfinale gegen Rekordchampion Rafael Nadal chancenlos mit 1:6, 1:6. Nach nur 68 Minuten war die einseitige Partie beendet.

Zu kämpfen hatte mit Nowak Djokovic ein weiterer Favorit auf den Turniersieg. Der Serbe setzte sich nach drei Sätzen mit Mühe gegen den Spanier Pablo Carreno Busta 6:2,4:6,6:4 durch und trifft nun auf David Goffin. (APA, red, 20.4.2017)