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Foto: APA/EPA/JUSTIN LANE

Was in der Linux-Welt seit vielen Jahren Gang und Gäbe ist, soll nun auch bei Microsoft Einzug halten. In einem Blogeintrag kündigt der Softwarerhersteller an, dass neue Windows-Versionen nach einem fixen Zeitplan veröffentlicht werden sollen.

März und September

Demnach sollen große Feature-Updates künftig immer im März und September veröffentlicht werden, Microsoft orientiert sich also an einem halbjährigen Rhythmus a la Ubuntu oder Fedora. Den Anfang macht dabei bereits das nächste große Update, das derzeit unter dem Codenamen Redstone 3 in Entwicklung ist, und dem neuen Zeitplan zufolge im September 2017 freigegeben werden soll. Im März 2018 soll dann Redstone 4 folgen.

Jede dieser Windows-10-Versionen soll 18 Monate lang unabhängig supportet werden. Nach Auslauf dieser Periode müssen die Nutzer dann aber auf die aktuellste Release updaten, um weiter mit Softwareaktualisierungen versorgt zu werden.

Office

Doch Microsoft will dieses System nicht nur auf Windows begrenzen, sollen doch neue Office-Versionen ebenfalls in diesem Rhythmus veröffentlicht werden, und parallel zu den Windows-Updates freigegeben werden. Dies bezieht sich natürlich nur auf die Windows-Ausgaben von Office, die Web-Versionen und die Smartphone-Apps werden weiterhin laufend aktualisiert. Der System Center Configuration Manager soll sich darüberhinaus ebenfalls dem halbjährigen Zeitplan anschließen.

Ausblick

Offizielle Informationen dazu, was Redstone 3 an Neuerungen enthalten soll, gibt es bisher noch nicht. Allerdings war zuletzt zu hören, dass die kommende Release die Möglichkeiten von im Hintergrund laufenden Programmen gezielt beschränken will, um deren Akkuverbrauch zu minimieren. Weitere Details zu dem nächsten großen Update werden für Microsofts Entwicklerkonferenz Build erwartet, die Anfang Mai in Seattle stattfindet. (apo, 21.4.2017)