Wien/Kärnten – Der Opel Zafira ist ein durchwegs praktisches und sinnvolles Auto, unbestritten. Das Konzept des Kompaktvans hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, funktioniert aber immer noch, auch wenn der Trend derzeit in Richtung SUV geht. 1999 kam der erste Zafira auf den Markt, und seitdem besticht der Opel durch sein Raumangebot auf relativ kompaktem Platz. Aus dem Gepäckraum lassen sich zwei zusätzliche Sitze hochklappen, wodurch der Van für sieben Leute Platz bietet, auf der hintersten Reihe allerdings eher auch kompakt gebauten Menschen.

Foto: Andreas Stockinger

Für Familien ist diese Flexibilität des Raums ideal, da lassen sich auch Nachbarskinder vom Fußballplatz oder vom Ballettunterricht mitnehmen. Werden die hinteren Sitzplätze nicht benötigt, bietet der Zafira ausreichend Platz fürs Gepäck, ist also ein perfektes Urlaubsauto, das sich bis unters Dach vollladen lässt.

Aufgrund der Außenmaße – 4,67 Meter Länge – funktioniert der Zafira in der Stadt ebenso gut wie als Langstreckenauto für größere und kleinere Ausflüge.

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Wenn ein Auto dermaßen praktisch ist, liegt es auf der Hand, dass es nicht unbedingt rasend sexy ist. Der Lifestylefaktor hält sich in Grenzen, dem Konzept ist eine gewisse Biederkeit nicht abzusprechen. Da geht der Nutzen eindeutig über die Coolness, was grundsätzlich völlig in Ordnung ist.

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Die Ernsthaftigkeit, mit der der Zafira antritt, versucht Opel etwas aufzulockern, indem den Passagieren als Sonderausstattung eine erstaunliche Panorama-Windschutzscheibe gegönnt wird. Mit der Hand lässt sich die Sonnenblende so weit nach hinten ziehen, dass sich die Windschutzscheibe ins Dach hinein öffnet, das ermöglicht einen freien Blick nach oben und bietet so etwas wie ein Cabriofeeling, ungewöhnlich für einen Minivan. Coole Sache jedenfalls, das macht das Auto luftig und offen. Auch über den hinteren Sitzen gibt es ein Panoramadach, das bei starkem Sonnenschein abgedunkelt werden kann.

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Die 170 PS des Zweiliter-Turbodiesels sind mehr als ausreichend, damit ist auch mit vollem Auto ein gutes Vorankommen möglich, die Sportlichkeit des Wagens hält sich aufgrund seiner Figuration ja ohnedies in Grenzen. (Michael Völker, 26.4.2017)

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