Die ÖVP will dafür sorgen, dass die Wohnungseigentümerquote in Österreich ansteigt.

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Die ÖVP will sich künftig vermehrt für die Schaffung von Wohneigentum ins Zeug legen. "Eigentum ist der Schlüssel für Unabhängigkeit und Wirtschaftskraft. Unser Ziel ist ein starker und breiter Mittelstand in der Gesellschaft", sagte ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner am Montag. Angesichts der steigenden Kaufpreise für Häuser und Wohnungen wolle die ÖVP nun eine neue Eigentumsinitiative erarbeiten.

"Allein 2016 stiegen die Kaufpreise um 8,5 Prozent. Mit einer Wohneigentumsquote von 55,7 Prozent liegt Österreich außerdem europaweit auf dem vorletzten Platz. Daher ist es unser Ziel, den Erwerb von Eigentum auf allen Ebenen zu unterstützen", so Mitterlehner. Geplant seien unter anderem steuerliche Anreize, neue Miet-Kauf-Modelle sowie entschlackte Regelungen der technischen Vorschriften für Bauvorhaben.

ÖHGB unterstützt

Vom Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) kam prompt Zustimmung zu dem Vorhaben: "Wir brauchen eine Stimmungslage, die Freude am Eigentum fördert. Die Äußerungen des Vizekanzlers sind der Weg in die richtige Richtung", so ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer in einer Aussendung. "Werden im Steuer- und Wohnrecht Anreize für die Schaffung von Eigentum gesetzt, technische Vorschriften von Überregulierungen in den Bauordnungen befreit, so amortisiert sich das für den Staat und den Bürger." (red, 24.4.2017)