Der Nachwuchs von Red Bull Salzburg hat am Montag ein Stück Fußballgeschichte geschrieben. Die Jungbullen gewannen in Nyon das Finale der Youth League, quasi die Champions League für U19-Teams, mit 2:1 gegen Benfica Lissabon und sorgten damit für den ersten Triumph Österreichs in einem Uefa-Bewerb.

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Auf dem Weg zum Erfolg hatten die Salzburger schon die Junioren von Manchester City, Paris St. Germain, Atletico Madrid und dem FC Barcelona ausgeschaltet. Gegen Benfica gelang der große Wurf dank zweier Joker. Die Torschützen Patson Daka und Alexander Schmidt waren kurz vor ihren Treffern aufs Feld gekommen.

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Trainer Marco Rose bewies mit seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen und jubelte danach mit seinen Schützlingen. "Ich bin stolz auf die Jungs, die dem Verein die beste Reputation überhaupt beschert haben. Spätestens jetzt weiß man in Europa, dass auch in Österreich richtig guter Fußball gespielt wird", sagte der Deutsche.

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Auch der nach Nyon mitgereiste sportliche Leiter Christoph Freund war glücklich: "Das ist ein überwältigendes, überragendes Gefühl und erfüllt uns mit Stolz. Der Titelgewinn war hochverdient, wir haben viele große Mannschaften Europas aus dem Bewerb geworfen."

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Red Bulls großes Engagement im Nachwuchsbereich habe sich nun bezahlt gemacht, so Freund. "Das ist die Bestätigung für den Weg, den wir eingeschlagen haben. In der Akademie wird hervorragende Arbeit geleistet, und das war jetzt die Krönung der letzten Jahre."

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Mit den U19-Talenten werde der Verein noch viel Freude haben, prophezeite der 39-Jährige. "Da sind Spieler mit riesigem Potenzial dabei. Ich bin überzeugt, dass wir viele von ihnen zeitnah in unserer Kampfmannschaft sehen werden", meinte Freund, ohne Namen nennen zu wollen.

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Ziel sei es, dass Salzburgs A-Team künftig von Spielern gebildet wird, die zu "70 bis 80 Prozent aus dem eigenen Nachwuchs kommen". Deshalb werde man in der Übertrittszeit im Sommer auf große Aktivitäten verzichten. "Wir werden sicher nicht viele Transfers machen, weil wir eine gute Mannschaft haben und viele gute Junge nachkommen, denen wir die Chance geben wollen."

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Angst, dass die klubeigenen Talente aufgrund der starken Auftritte in der Youth League bald abgeworben werden, hat Freund nicht. "Natürlich löst so etwas Interesse bei Topklubs aus, das ist auch eine Auszeichnung für uns. Aber der Plan ist, dass sie bei uns den nächsten Schritt machen, sich in der ersten Mannschaft etablieren sollen und nicht vorher verkauft werden." (APA, 25.4.2017)

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