Nach letzten Tests wurde der Large Hadron Collider am Cern am 29. April neu gestartet.

Foto: Maximilien Brice/ CERN

Genf – Beim größten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Kernforschungszentrum Cern in der Schweiz, laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für den Start neuer Experimente. Nach einer fast sechsmonatigen Pause, in der die Anlage routinemäßig gewartet und optimiert wird, ging der LHC am Wochenende wieder ans Netz, die ersten Versuche sollen im Juni losgehen.

Die ersten Protonen kreisen

In dem ringförmigen 27 Kilometer langen unterirdischen Tunnel zirkulieren inzwischen erste, vorerst nur wenige Protonen. Diese sollen demnächst in Milliardenzahl mit Lichtgeschwindigkeit auf Kollisionskurs gebracht werden.

Die Physiker hoffen, dabei erstmals die Signatur dunkler Materie zu finden, um mehr über die bisher unbekannten Bausteine des Universums zu erfahren. Der größte Teil des Universums besteht aus dieser Materie, aber über ihre Beschaffenheit ist so gut wie nichts bekannt. (APA, red, 2.5.2017)