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Harte Bandagen I: Der Tscheche Jakub Voracek drischt auf den Weißrussen Radko Gudas ein.

Foto: Reuters/Dukor

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Harte Bandagen II: Der Slowene Mitja Robar schickt Andres Ambühl (Schweiz) auf die Reise.

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Köln/Paris – Mitfavorit Schweden und Tschechien haben bei der Eishockey-WM ihre ersten Siege gefeiert. Einen Tag nach dem 1:2 n.P. gegen Russland setzte sich das Dreikronenteam am Samstag in Köln gegen WM-Gastgeber Deutschland mit 7:2 durch. Tschechien deklassierte in Paris Weißrussland 6:1. Die Schweiz mühte sich nach 4:0-Führung gegen Slowenien zu einem 5:4 nach Penaltyschießen.

Deutschland, am Eröffnungstag 2:1-Überraschungssieger gegen die USA, forderte auch Schweden zwei Drittel lang. Patrick Hager (17.) und Philip Gogulla (26./PP) machten zweimal einen Vorsprung der Schweden wett, doch Linus Omark (36.) und Jonas Brodin (40.) sorgten gegen Ende des Mitteldrittels für die Vorentscheidung zugunsten des neunfachen Weltmeisters. Im Schlussdrittel machten Gabriel Landeskog (50.) und William Nylander (51., 52.) den deutlichen Sieg perfekt.

Auch Tschechien reagierte kaum 24 Stunden nach der Auftaktniederlage gegen Weltmeister Kanada mit einem Torfestival. Die Tschechen dominierten die Partie der Gruppe B gegen Weißrussland klar und ließen bei 45 eigenen Torschüssen nur sieben Schüsse auf das eigene Gehäuse zu.

Die Schweiz entging dagegen in Paris nur knapp einer Blamage. Die Eidgenossen führten gegen Aufsteiger Slowenien nach dem ersten Drittel mit 0:4, mussten aber noch zittern und gaben einen Punkt ab. Denn die Slowenen schafften durch die drei KHL-Legionäre Jan Mursak (39./SH), Ziga Jeglic (46.) und Robert Sabolic (56./PP) sowie von Villach-Torjäger Jan Urbas (55./PP2) den Ausgleich, im Penaltyschießen setzte sich aber doch der Favorit durch. Im Pariser Abendspiel verlor der zweite WM-Gastgeber Frankreich sein Auftaktspiel gegen Norwegen mit 2:3.

In Köln hatte sich am Nachmittag zunächst Lettland gegen Dänemark mit 3:0 durchgesetzt, dem zweiten Aufsteiger Italien nur 64 Sekunden für eine Überraschung gegen die Slowakei. Libor Hudacek gelang der späte Ausgleich (59.), Peter Ceresnak (63.) traf in der Verlängerung zum 3:2 für die Slowaken. (APA/red, 6.5. 2017)