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Paris – Emmanuel Macron hat die Präsidentenwahl in Frankreich gewonnen. Stimmen wichtiger Politiker zum Ausgang der Stichwahl am Sonntag:

Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern sieht in Macron einen "sozialdemokratisch inspirierten Politiker", dieser sei aber "kein klassischer Sozialdemokrat". Er habe bisher zweimal mit dem früheren Wirtschaftsminister telefoniert – zu Fragen der Finanzierung europäischer Infrastrukturinvestitionen, sagte Kern im Ö1-"Morgenjournal" am Montag.

"Franzosen zeigen klar, dass Protest und Wunsch nach Veränderung nicht immer zu Wahl von Rechtspopulisten führen muss." und "linke Politik wurde klar abgewählt." Außenminister Sebastian Kurz auf Twitter)

"Glückwunsch an die Franzosen, die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gewählt und der Tyrannei von Fake News eine Absage erteilt haben." (EU-Ratspräsident Donald Tusk)

"Gemeinsam für ein stärkeres und gerechteres Europa." (EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker)

"Glückwunsch an Emmanuel Macron zu seinem großen Sieg heute als nächster Präsident Frankreichs. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm zusammenzuarbeiten!" (US-Präsident Donald Trump)

"Deutschland wird als guter und verlässlicher Partner an Ihrer Seite stehen." (Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier)

"Die Bundeskanzlerin freut sich darauf, im Geist der traditionell engen deutsch-französischen Freundschaft vertrauensvoll mit dem neuen Präsidenten zusammenzuarbeiten." (Deutschlands Regierungssprecher Steffen Seibert nach einem Telefonat von Kanzlerin Angela Merkel mit Macron)

"Liberté, Egalité, Fraternité! Das hat Frankreich heute gewählt. Die Grande Nation war, ist und bleibt in der Mitte und im Herzen Europas." (Deutschlands Außenminister Sigmar Gabriel)

"Und jetzt machen wir Europa gemeinsam besser!" (SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz)

"Hoch lebe Präsident Macron." (Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni)

"Das französische Volk hat eine deutlich progressive und pro-europäische Wahl getroffen." (Der niederländische Regierungschef Mark Rutte)

"Sein großer Sieg bestätigt, dass eine große Mehrheit unserer Mitbürger sich um die Werte der Republik sammeln wollte und ihre Verbundenheit mit der Europäischen Union sowie mit der Öffnung Frankreichs zur Welt ausdrücken wollte." (Frankreichs noch amtierender Staatschef François Hollande)

"Frankreich ist einer unserer engsten Verbündeten und wir freuen uns darauf, mit dem neuen Präsidenten an einer Reihe von gemeinsamen Prioritäten zusammenzuarbeiten." (Die britische Premierministerin Theresa May)

"Wir, Frankreich und Spanien, müssen für ein stabiles, florierendes und besser integriertes Europa zusammenarbeiten." (Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy)

"Heute entmutigen die französischen Bürger die Europafeindlichkeit und den Extremismus." (Rumäniens Ministerpräsident Sorin Grindeanu)

"Ich bin froh, dass sich die Wähler für ein Frankreich entschieden haben, dass weiterhin ein stolzer und starker Teil der Europäischen Union sein wird." (Der tschechische Regierungschef Bohuslav Sobotka)

"Es ist ein Sieg für das französische Volk und die europäische Zusammenarbeit." (Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven)

"Wie erwartet hat die politische Vernunft der Franzosen gesiegt gegen die Protagonisten des falschen Patriotismus und die Zerstörer der europäischen Idee." (Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn)

"Das französische Volk hat Hoffnung statt Angst und Einheit statt Spaltung gewählt". (Londons Bürgermeister Sadiq Khan)

Wilders, Petry, Farage, Strache für Le Pen

"Du gewinnst das nächste Mal – und ich auch!" (Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders)

"Marine Le Pen ist trotz massiver Anfeindungen ein beeindruckendes Wahlergebnis gelungen, zu dem ich herzlich gratulieren möchte, auch wenn es am Ende leider nicht für den Sieg gereicht hat." (AfD-Chefin Frauke Petry in der "Welt")

"Wenn Marine Le Pen sich darauf konzentriert, kann sie 2022 gewinnen." (Ex-Ukip-Chef Nigel Farage)

"Es ist daher heute der Beginn und Startschuss für einen weiteren historischen Erfolgsweg des Front National in Frankreich gegeben worden." (FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache). (APA, 7.5.2017)