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US-Senatorin Dianne Feinstein hat sich offenbar verplappert

Foto: Reuters/Lamarque

900.000 Dollar: So viel soll das FBI vergangenes Jahr einer ungenannt bleibenden Firma überwiesen haben, um das iPhone eines Terroristen zu entsperren. Dem war ein erbitterter Streit mit Apple vorangegangen. Der IT-Konzern hatte sich geweigert, Software zum Entsperren des Geräts zu erstellen. Die Summe, die das FBI für den iPhone-Hack gezahlt hatte, war bislang geheim gewesen. Drei US-Nachrichtenagenturen hatten sogar gegen das FBI prozessiert, um die Summe zu erfahren.

"Gute Gründe"

Nun wurde sie von der US-Senatorin Dianne Feinstein (Demokraten) genannt. Sie befragte FBI-Chef James Comey vor dem Justizausschuss des Senats. Unklar ist, ob Feinstein in diesem Moment klar war, dass die Summe als geheim eingestuft wird oder ob sie den Betrag "unabsichtlich" verraten hat. Bislang war nur klar, dass die Summe "weniger als eine Million Dollar" ausmacht. Feinstein gab an, dass es damals "gute Gründe" gegeben hätte, das Gerät zu entsperren – darauf gefunden wurde schlussendlich allerdings nichts.

Angeblich soll die israelische Firma Cellebrite dem FBI bei der Entsperrung geholfen haben. Bei einem Hack wurden vor wenigen Monaten Codefragmente des Unternehmens ins Netz gestellt. Die Causa hatte monatelange Debatten um Verschlüsselung wieder aufflammen lassen. (red, 8.5.2017)