Das Laptop-Verbot im Handgepäck könnte bald auch europäische Reisende auf US-Flügen treffen.

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In den USA wird eine Erweiterung des Verbots elektronischer Geräte erwogen, die größer als Smartphones sind. Nachdem Laptops und Ähnliches bereits bei Flügen von mehreren Destinationen aus dem Nahen Osten und Afrika nicht mehr an Bord mitgenommen werden dürfen, könnte das Verbot bald auch auf Europa ausgedehnt werden.

Entscheidung im kommenden Wochen erwartet

"CBS News" berichtet unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen, dass das US-Heimatschutzministerium derzeit die Vor- und Nachteile einer Ausweitung des Verbots abwägt. Vertreter der Regierung seien diesbezüglich seit Wochen in intensiven Gesprächen mit den Fluggesellschaften. Eine offizielle Entscheidung könnte in den kommenden Wochen fallen. In einer Stellungnahme sagte die Flugaufsichtsbehörde Transportation Security Administration zu dem Sender, dass man die Sicherheitsbestimmungen laufend überprüfe. Basierend darauf würden auch immer wieder Änderungen vorgenommen, wenn nötig.

Das Laptop-Verbot von zehn Flughäfen in acht Ländern war im März in Kraft getreten. Neben Laptops dürfen beispielsweise auch keine Tablets, Spielekonsolen oder Kameras im Handgepäck mitgenommen werden. Die USA begründen die Entscheidung mit der Gefahr vor Terrorismus. IS und Al-Kaida könnten Sprengsätze in den Geräten verstecken und an Bord schmuggeln. Ein Risiko könnten aber auch defekte Lithiumionen-Akkus darstellen. Arabische Fluglinien bieten betroffenen Passagiere inzwischen Leihgeräte an. (red, 10.5.2017)