Moskau – Jubiläum: Zwei US-Astronauten sind aus der Internationalen Raumstation ausgestiegen – es ist der 200. Außeneinsatz in der ISS-Geschichte. Extra glamourös war der Einsatz deswegen aber nicht, sondern stand wie die meisten seiner Vorgänger im Zeichen notwendiger Wartungs- und Montagearbeiten.

ISS-Kommandantin Peggy Whitson und ihr Kollege Jack Fischer wurden mit der Durchführung betraut. Für Whitson war es der neunte Ausstieg, sie ist damit die Frau mit den meisten Außeneinsätzen im Weltraum. Fischer hingegen stieg zum ersten Mal ins freie Weltall aus. Die beiden sollten unter anderem einen Behälter mit Elektronik montieren.

Für Jack Fischer ist es das erste Mal.
Foto: APA/AFP/NASA/THOMAS PESQUET

Der Ausstieg hatte sich wegen eines Problems mit einem Kühlsystem um gut eine Stunde verzögert. Das Problem konnte aber behoben werden.

Seit dem Start des milliardenschweren Gemeinschaftsprojektes ISS verlassen Raumfahrer aus den USA, Russland, Europa, Kanada und Japan regelmäßig die Station für Reparaturen und Wartung. Als erste hatten die Amerikaner Jerry Ross und Jim Newman am 7. Dezember 1998 Montagearbeiten an der ISS vorgenommen.

Seit 2000 ist das fliegende Forschungslabor dauerhaft bewohnt. Derzeit leben und forschen in der Schwerelosigkeit rund 400 Kilometer über der Erde noch der Franzose Thomas Pesquet sowie die Russen Oleg Nowizki und Fjodor Jurtschichin. (APA, red, 12. 5. 2017)