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Foto: Reuters/Benoit Tessier

Wien – Seit vergangenem Herbst haben sich Nico Delle Karth und Laura Schöfegger gemeinsam im Nacra 17 versucht, die Partnerschaft begann mit den Weltcup-Rängen drei vor Miami und neun vor Hyeres vielversprechend. Trotzdem erfolgte nun die Trennung. Für beide bleibt die Teilnahme an den olympischen Segelbewerben 2020 in Tokio das Ziel, die Suche nach neuen Partnern steht damit jetzt im Vordergrund.

Die kritische Analyse habe ergeben, dass "bei Leichtwind und Flachwasser die Chance vorne mitzumischen und sich noch weiter zu entwickeln" bestehe. "In der Welle und bei Wind ist das fehlende Mannschaftsgewicht und der zu geringe Hebel im Trapez aber kaum zu kompensieren", hieß es in einer Aussendung.

Noch in Rio segelte Nico Delle Karth gemeinsam mit Nikolaus Resch in der 49er-Klasse.
Foto: APA/EXPA/Johann Groder

"Diese Tatsachen zu akzeptieren war nicht einfach, da wir uns gut verstehen und der Spirit ausgezeichnet ist, aber sich die Sachen schön zu reden, macht keinen Sinn. Wir sind sicherlich konkurrenzfähig, aber für einen seriösen Angriff auf eine Olympiamedaille reicht es einfach nicht", musste sich der Tiroler Delle Karth eingestehen. Er suche nun jemanden für den Nacra 17, der "punkto Gewicht und Größe passt und den seglerischen Herausforderungen gewachsen ist".

Schöfegger zurück zum 49erFX

Die Salzburgerin Schöfegger hat nun ein Comeback im 49erFX im Visier. "Natürlich ist es bitter, aber nüchtern betrachtet ist es die einzig logische Entscheidung. Wir wussten, dass mir einige Zentimeter fehlen, haben es aber darauf ankommen lassen, es sehr ernst genommen und müssen nichts bereuen."

Sie habe von Nico extrem viel gelernt und generell stark profitiert, dafür sei sie sehr dankbar. "Der Wechsel zurück auf den 49erFX steht definitiv im Raum, diesbezüglich folgen noch Gespräche mit Sportdirektor Georg Fundak. Dann wird man sehen, wer als Partnerin infrage kommt und wie der Fahrplan in Richtung Tokio aussehen wird." (APA, 13.5.2017)