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Helmut Marko will Lukas Auer noch nicht über den grünen Klee loben.

Foto: Reuters/Maxim Shemetov

Barcelona – Der Red-Bull-Verantwortliche Helmut Marko hält Lobgesänge auf Österreichs Motorsport-Hoffnung Lucas Auer noch immer für verfrüht. "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer", sagte der Steirer eine Woche nach Auers Sieg zum Auftakt der DTM-Saison in Hockenheim. "Wenn er diese Leistung konstant bringt, dann stehen ihm natürlich große Sachen offen", ergänzte Marko.

Der Mercedes-Pilot Auer war vor einer Woche mit einem Sieg und einem vierten Platz in die neue Saison des Deutschen Tourenwagen Masters gestartet. Der 22-jährige Tiroler, dessen Onkel Gerhard Berger seit heuer Chef der Rennserie ist, liegt aktuell in der Gesamtwertung voran.

Auer sei "das erste Rennen super gefahren, im zweiten hat er Schadensbegrenzung gemacht", sagte Marko vor dem Formel-1-Grand Prix von Barcelona. Der 74-Jährige wollte das aber nicht überbewertet wissen. "Wir haben das vom ihm in der Formel 3 auch gehabt, dass er Rennen gewonnen hat, und dann ist er wieder Zehnter geworden", erklärte der Motorsport-Koordinator von Red Bull.

Marko fordert WM-Sieg

"Er hat sich sukzessive nach oben gearbeitet, ist immer weniger fehleranfällig gewesen. Aber es war nie konstant über eine Saison. Jetzt ist er beim besten Team und hat dort die Unterstützung. Er muss diese Meisterschaft gewinnen eigentlich", forderte Marko von Auer, der es seiner Meinung nach am ehesten als nächster Österreicher in die Formel 1 schaffen kann. "Von den Österreichern ist er ganz klar der Erste." (APA, 13.5.2017)