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Ein silbernes Kreuz...

Foto: Reuters

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... und eine goldene Anstecknadel in Form eines Vogels sind nur zwei der mehr als hundert Fundstücke.

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Edinburgh – Im Herbst 2014 sorgte der Fund eines Hobby-Schatzsuchers weltweit für Schlagzeilen: Mithilfe eines Metalldetektors war der damals 47-jährige Derek McLennan in einem Feld im schottischen Dumfriesshire auf einen Wikingerschatz gestoßen, der sich schnell als Sensation entpuppte.

Inzwischen ist klar: Die mehr als 100 Objekte aus dem 9. und 10. Jahrhundert, darunter Armbänder, ein Goldring und ein Silberkreuz, stellen den größten derartigen Fund dar, der je im Vereinigten Königreich gemacht wurde. McLennan tat das einzig Richtige: Er verständigte umgehend die Behörden, die den Schatz archäologisch aufarbeiten ließen.

Geschätzter Marktwert

Nun hat das für besitzlose Güter zuständige Amt "Queen’s and Lord Treasurer’s Remembrancer" entschieden, dass die Artefakte im schottischen Nationalmuseum in Edinburgh ausgestellt werden sollen. Dem Finder wurde eine Rekordbelohnung zugesprochen: Er soll 1,98 Millionen britische Pfund erhalten, also rund 2,3 Millionen Euro, wie der britische "Guardian" berichtete. Dies entspreche dem geschätzten Marktwert der Artefakte.

"Wir sind dem Finder sehr dankbar für die Meldung dieser atemberaubenden Entdeckung", sagte die Archäologin Evelyn Silber, Vorsitzende eines Fachausschusses, der die Übergabe an das Nationalmuseum vorgeschlagen hatte. "Die Fundstücke werden nun für Schottland und die ganze Welt zugänglich sein." (red, 15.5.2017)