Sonnenbrandtattoo: Die giftigen Strahlen der Sonne schädigen die DNA in den Hautzellen. Hautkrebs bricht manchmal erst Jahre später aus. Warum wollen wir trotzdem alle braun sein?

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Der Mensch ist ein irrationales Wesen. Jeder weiß, dass die Sonne den Hautkrebs befördert und UV-Strahlen eine fatale Langzeitwirkung haben. Oft sind es die Sonnenbrände in der Kindheit, die maligne Melanome im höheren Lebensalter auslösen, vermuten Dermatologen.

Gerade nach langen Schlechtwetterperioden sind die Menschen sonnenhungrig. Wer endlich die Wärme auf der Haut spürt, möchte sich nicht sofort wieder vor den potenziellen Gefahren fürchten müssen – und cremt sich dann eben nicht ein, etwa beim Gartenarbeiten zu Hause, beim Fahrradfahren oder beim Kaffee auf der Sonnenterrasse.

Abgesehen davon: Einschmieren ist zudem nicht besonders angenehm. Das kennt jeder von kleinen Kindern, die brüllen, wenn man ihnen mit der Tube zu Leibe rückt. Irgendwie kleben die Cremen und ganz besonders dann, wenn sie statt chemischer Sonnenfilter mineralische Mikropartikel enthalten, die das Sonnenlicht reflektieren. Abends hilft da oft nur mehr ein Peeling, um die weißliche Schicht herunterzubekommen.

Und noch einen großen Fehler machen viele: Sie schmieren sich nicht mit genügend Creme ein, vergessen Körperteile, etwa Ohren, Zehen oder Dekolleté und glauben, dass einmal einschmieren täglich genug wäre. Alles Faktoren, die den Hautkrebs befördern.

Wie schützen Sie sich?

Haben Sie Tricks, die das Einschmieren erleichtern? Sind Sie großzügig, wenn es um das Verwenden von Sonnencreme geht? Bevorzugen Sie Sonnencremes mit mineralischen Filtern? Oder vermeiden Sie die Sonne überhaupt? Gibt es Tricks, mit denen das Eincremen bei Kindern ohne Brüllerei über die Bühne geht? Und machen Sie Sonnenverbrannte darauf aufmerksam, dass sie Haut (und Haar) für die Bräune riskieren? (red, 15.5.2017)