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Michael Moore möchte auch die Ära Trump mit einem Dokumentarfilm aufmischen.

Foto: Reuters / STEPHANIE KEITH

Oscar-Preisträger Michael Moore plant einen Dokumentarfilm über US-Präsident Donald Trump. "Ja. Ich mache einen Film, um uns aus diesem Chaos zu holen. Fahrenheit 11/9", schrieb er am Dienstag (Ortszeit) auf seiner Facebookseite. Das Magazin "Variety" berichtete, Bob und Harvey Weinstein hätten die weltweiten Rechte für den Film erworben.

Der Titel spielt auf den Tag an, an dem Trump zum Präsidenten erklärt wurde, den 9. November 2016. Darüber hinaus ist der Titel eine Reminiszenz an Moores Film "Fahrenheit 9/11" aus dem Jahr 2004.

Der neue Film solle Trumps "Teflon"-Schild und seine Präsidentschaft auflösen, hieß es. Moore sagte: "Egal, was man ihm (Trump) vorwirft, es funktioniert nicht. Egal, was enthüllt wird, er bleibt standhaft. Fakten, Realität, Köpfchen können ihn nicht besiegen." Selbst wenn Trump sich selbst eine Verletzung zufüge, stehe er am nächsten Morgen auf, gehe weiter und twittere. "Das alles endet mit diesem Film."

Die Weinstein-Brüder hatten bereits Moores "Fahrenheit 9/11" veröffentlicht. In diesem Film wurden unter anderem die Entwicklungen nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beleuchtet.

Colin Firth spielt Philosophen Walter Benjamin

Für seine Darstellung des stotternden englischen Königs George VI. in "The King's Speech" holte Colin Firth (56) einen Oscar. Nun spielt der Brite erneut eine historische Figur: Im Drama "Benjamin's Crossing", einer Adaption des gleichnamigen Romans von Jay Parini, verkörpert Firth den deutsch-jüdischen Philosophen und Kritiker Walter Benjamin (1892-1940), berichtet "Deadline.com".

Die Dreharbeiten sollen im Herbst beginnen und vereinen Firth mit dem irischen Regisseur Pat O'Connor ("Sweet November"), mit dem er bereits vor 30 Jahren das Drama "A Month in the Country" (1987) drehte. Parini adaptiert demnach seinen Roman, der in der deutschen Übersetzung unter dem Titel "Dunkle Passagen" im Jahr 2000 erschien, gemeinsam mit der Essayistin Devon Jersild.

Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt er darin von der Flucht Benjamins vor den Nazis aus Paris im Jahr 1940. Körperlich schwer angeschlagen, trifft er auf die österreichische Widerstandskämpferin und Schriftstellerin Lisa Fittko, die Verfolgten wie ihm über die Pyrenäen nach Spanien verhilft.

Johnny Depp spielt Antiviren-Pionier John McAfee

Johnny Depp wird in der schwarzen Komödie "King of the Jungle" den umstrittenen Antiviren-Software-Pionier John McAfee verkörpern, berichtet "Deadline.com".

Der Streifen des Regie-Duos hinter "Crazy, Stupid, Love" (2011), Glenn Ficarra und John Requa, basiert auf einem Artikel des "Wired"-Magazins über den Technologie-Magnaten. Autor Joshua Davis zeichnete darin den Werdegang von McAfee nach, der in den 1980er-Jahren mit dem nach ihm benannten Software-Unternehmen McAfee ein Vermögen machte. Mitte der 90er zog er sich aus der Firma zurück und in den Dschungel von Belize.

Hier, so schreibt die Produktionsfirma, soll er sich eine Welt im Stile des von Marlon Brando verkörperten Oberst Kurtz in "Apocalypse Now" aufgebaut haben – "voller Waffen, Sex und Wahnsinn". 2012 machte John McAfee weltweit Schlagzeilen, als nach einem Mord an seinem Nachbarn in Belize nach ihm gefahndet wurde. Nach einer Flucht durch den Dschungel kehrte er in die USA zurück und ließ sich kurzzeitig auch als Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2016 registrieren.

Die verrückte Story adaptieren die Drehbuchautoren Scott Alexander und Larry Karaszewski ("Gänsehaut") für die Leinwand. Wann der Film in den Kinos starten könnte, ist noch nicht bekannt. Depp ist zunächst ab 25. Mai zum nunmehr fünften Mal als schräger Captain Jack Sparrow in "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" in unseren Kinos zu sehen. (APA, 17.5.2017)