Die starke Konkurrenz und der weiterhin niedrige Ölpreis sorgen außerdem für billige Tickets.

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Köln – Durch den verschärften Wettbewerb unter den Billigfliegern gibt es ein Rekordangebot an günstigen Flugverbindungen. Mit 518 unterschiedlichen Strecken ab Deutschland erreiche das Streckennetz der Low-Cost-Carrier im Winterhalbjahr 2017 einen neuen Höchstwert, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ergab.

Die starke Konkurrenz und der weiterhin niedrige Ölpreis sorgen außerdem für billige Tickets. Die durchschnittlichen Bruttopreise der Billigflieger sanken demnach auf 44 bis 105 Euro für einen einfachen Flug. Im Vorjahr lag die Preisspannweite laut DLR noch bei 64 bis 107 Euro. Die meisten Billigflüge gab es im Jänner 2017 demnach an den Flughäfen Berlin-Schönefeld, Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn. Frankfurt, Deutschlands größter Flughafen, wird der Studie zufolge langsam wichtiger.

"Low Cost Monitor"

Demnach sind mehr als 23 Prozent aller Flüge ab Deutschland Low-Cost-Verbindungen. Innerdeutsche Verbindungen sind mit einem Anteil von knapp 30 Prozent am beliebtesten. Aber auch das Angebot für Spanien sei gegenüber dem Vorjahr deutlich gewachsen, nämlich um ein Fünftel. Außerdem gewinnen laut DRL osteuropäische Länder wie Rumänien, Ungarn oder Bulgarien an Bedeutung, ebenso Langstreckenverbindungen nach Asien oder Amerika.

Der "Low Cost Monitor" wird vom DLR zweimal jährlich herausgegeben. Betrachtet werden dabei Fluggesellschaften, die viele Flüge im niedrigen Preissegment anbieten. Die Ergebnisse basieren auf einer Referenzwoche im Jänner 2017. (APA, AFP, 16.5.2017)