Sebastian Kurz und das Geilomobil aus dem Jahr 2010.

Foto: ÖVP

"Recht auf Vergessen: Sebastian Kurz lässt Geil-o-Mobil aus Google entfernen", scherzte die "Tagespresse" und der "Guadian" übernahm prompt.

In einem Artikel über die Zukunft der österreichischen Innenpolitik porträtiert der britische "Guardian" den 30-jährigen ÖVP-Chef und Außenminister Sebastian Kurz. Dabei wird unter anderem auf seine politische Vergangenheit Bezug genommen. Die Tageszeitung berichtet von der JVP-Kampagne für die Wien-Wahl im Jahr 2010, in der Kurz das Geilomobil durch die Bundeshauptstadt fahren ließ.

So weit alles gut, doch zum Schluss zitiert der "Guardian" einen Artikel der österreichischen Satireplattform "Tagespresse", die im Mai 2014 darüber berichtete, dass Kurz sein "Recht auf Vergessen" geltend machen und das Video aus dem Google-Universum verbannen wolle.

JVP-Video aus dem Jahr 2010.
aschermittwoch2008

Auch die von der "Tagespresse" erfundene Grußformel "xxx hugs & kisses Outside minister Sebi" wird vom "Guardian" als authentisches Kurz-Zitat übernommen. (red, 17.5.2017)


Update um 9:57: Der "Guardian" hat inzwischen den letzten Absatz mit dem "Tagespresse"-Zitat gelöscht.