Allez, allez, Monaco! Eine Straße mit vielen Bäumen, ja das ist eine Allee.

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Monaco – AS Monaco ist zum achten Mal französischer Fußballmeister. Den ersten Ligue-1-Titel seit dem Jahr 2000 sicherten sich die Monegassen am Mittwochabend vor eigenem Publikum durch einen 2:0-(1:0)-Sieg im Nachtragsspiel gegen AS Saint-Etienne. Das Team von Trainer Leonardo Jardim hat vor der letzten Runde uneinholbare sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger und Titelverteidiger Paris Saint-Germain.

Die Pariser hatten zuletzt von 2013 bis 2016 vier Titel en suite geholt. Monaco war dagegen erst 2013 der zweijährigen Versenkung in die Zweitklassigkeit entschwunden. Nur vier Jahre später durfte sich der Klub des russischen Milliardärs Dimitri Rybolowlew nun wieder als Meister feiern lassen.

Im Stade Louis II trafen am Mittwoch Jungstar Kylian Mbappe in der 19. Minute sowie Valere Germain in der dritten Minute der Nachspielzeit für die über die gesamte Partie deutlich überlegenen Hausherren. Für Mbappe war es der bereits 15. Ligatreffer. Kein anderer 18-Jähriger kann in den internationalen Top-Ligen eine bessere Bilanz vorweisen. Der begehrteste Fußball-Teenager Europas ist eines der wichtigsten Elemente in der Angriffsfraktion der Monegassen, die 63 ihrer 104 Treffer zu Hause erzielten und allein mit dieser beeindruckenden Zahl das Gesamtergebnis von 17 anderen Ligue-1-Vertretern übertrafen.

Ob der Anfang der Woche zum französischen Club-Trainer der Saison gewählte Portugiese Jardim seine Laufbahn im Fürstentum an der Cote d'Azur fortsetzen wird, ist ungewiss. Der Name jenes Mannes, der "in die Köpfe der Spieler eindringen kann" – so das Zitat eines seiner früheren Spieler bei Olympiakos Piräus – und am 1. August 1974 in Venezuela geboren wurde, steht bei zahlreichen Managern ganz oben auf der Wunschliste. (APA; 17.5.2017)