Kritik an ORF-Journalist Bürger wegen Glawischnig-Analyse
Innenpolitik-Chef: Glawischnig hätte im Wahlkampf "auch gegen Männer" bestehen müssen – Findet Sexismus-Vorwurf "letztklassig"
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Wien – "Das wird der brutalste und härteste Wahlkampf, dieser, 2017, da gilt es auch gegen Männer zu bestehen", glaubte ORF-Innenpolitikchef Hans Bürger in der "Zeit im Bild Spezial" am Donnerstag einen Grund für den Rücktritt von Grünen-Chefin Eva Glawischnig gefunden zu haben. In den sozialen Medien sorgte das für Kritik, unter anderem veröffentlichte der Medienwatchblog "Kobuk" einen Zusammenschnitt des Videos auf Facebook.
Bürger findet es im Gespräch mit dem STANDARD "letztklassig", dass die Aussage nun falsch interpretiert werde. "Ich habe nur gemeint, dass sie es schwer haben würde als Frau gegen die teils untergriffigen Männer", sagt der Journalist, der sein gutes Verhältnis zu Glawischnig hervorhebt. "Ich glaube, dass Männer einfach brutaler sind, was das betrifft."
Bürger beteuert, sich auf die Kritik an Politik und Medien in der Rücktrittsrede der Grünen-Chefin bezogen zu haben. "Leider" hätten das auch im ORF nicht diejenigen verstanden, bei denen es notwendig wäre.
Die gesamte Passage im Wortlaut
(sefe, 18.5.2017)
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