Rom – Bei einem neuen Flüchtlingsdrama im Mittelmeer sind am Mittwoch 34 Leichen geborgen worden. Dies teilte die italienische Küstenwache mit. Insgesamt befanden sich 500 Flüchtlinge an Bord des vor der libyschen Küste gekenterten Schiffes.

Die Ursachen der neuen Flüchtlingstragödie am Mittwoch waren zunächst noch unklar. Die italienische Küstenwache ermittelt, warum das Schiff gekentert ist. Vermutet wird, dass das Schiff wegen einer hohen Welle, oder wegen der hohen Zahl von Menschen an Bord gekippt sein könnte. Menschen sprangen dann aus Panik ins Wasser.

1.800 Migranten wurden am Mittwoch bei zehn verschiedenen Einsätzen unter Regie der italienischen Küstenwache in Sicherheit gebracht. Rund 51.000 Flüchtlinge erreichten seit Jahresbeginn Italien, das sind 42 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016, teilte das Innenministerium mit. Italien versorgt zurzeit rund 180.000 Menschen in seinen Flüchtlingseinrichtungen. (APA, 24.5.2017)