Es ist wichtig, Neues in unserer Heimat zu entdecken. Das heißt: Nicht immer auf die gleichen Berge zu gehen, sondern andere erkunden und dabei richtige Highlights entdecken. Etwa die Tour auf das Rauchkögerl und den Bernkogel im Gasteinertal des Salzburger Pongaus, bei dem man Gipfelhöhen von 1810 Metern und 2325 Metern erreicht.
Verstecktes Juwel mit toller Aussicht
Wir starten an einem wunderbaren Sommertag von der Amoseralm in der Nähe von Unterberg im Dorfgastein los. Der Bärensteig zu Beginn ist auch für Kinder geeignet – oder eben für Erwachsene, die Kinder geblieben sind. Durch den Wald entlang erreichen wir zügig die Amoser Niederalm, biegen auf einer Wegquerung in Richtung Lehenalm ab und erreichen eine Forststraße, die in einem einsamen Gelände mündet.
Durch den Wald steigen wir in immer schöner werdendes Almgelände auf. Uns begegnen eine Menge Kühe und Pferde auf diesem Wanderweg, der mal steil, mal sanft ansteigt und uns 1000 Meter nach oben, zum Gipfel des Rauchkögerls, führt. Alleine auf dem Gipfel sind wir überrascht vom grandiosen Ausblick.
Den Tag voll auskosten: Auf zum Bernkogel
Unsere Genusstour ist aber noch nicht zu Ende: Der Bernkogel ruft und lockt uns über den Grat, der uns auch über das Hahnbalzköpfel führt, zu sich. Im steten Auf und Ab, vorbei am Kreuzkögerl, über einen wunderbaren Trail, geht es immer weiter. Wieder und wieder tauchen Pferde aus dem Nichts auf und begleiten uns am Weg.
Wir gönnen uns eine kleine Pause, bevor wir auf unserem Weg über den "Alpinen Steig" einige Meter nach unten steigen müssen. Der Steig ist an ein paar Stellen relativ schwierig, und es bedarf einiges an Konzentration, nicht auszurutschen. Nach dem Abstieg geht es für uns über das hügelige, grüne Kar unterhalb der steil abfallenden Felsen des Bernkogels weiter.
Wir erreichen den steilen Gipfelanstieg des Bernkogels. Der Gipfel ist nur durch viele Serpentinen zu erreichen. Die Grasflanke ist steil und fordert unsere Reserven. Am Gipfel des Bernkogels (2325 Meter) lädt uns eine Bank zum Verweilen ein. Viel länger als geplant verbringen wir eine ruhige Zeit am Gipfel. Diese schöne Tour zeigt auch: Es ist sinnvoll, öfters den klassischen Wanderführer auspacken, um solche Wanderschmankerln zu entdecken. (Sabrina Schulze, Christian Wurzer, 3.6.2017)
Dieser Beitrag erschien zuerst auf wusaonthemountain.at
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