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Die Schauspielerin Priyanka Chopra beschreibt sich selbst als "willensstarke Feministin".

Foto: REUTERS/Andrew Innerarity

Neu-Delhi – Die indische Schauspielerin Priyanka Chopra wurde für ihr Outfit während eines Treffens mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi in Berlin kritisiert. Weil sie bei der Begegnung während Modis Staatsbesuch in Deutschland ein knielanges Kleid trug, wurde Chopra von vielen NutzerInnen in sozialen Online-Netzwerken als "respektlos" beschimpft.

Viele nahmen Anstoß daran, dass Chopra nicht ein bodenlanges traditionelles indisches Gewand gewählt hatte. Die 34-Jährige wies die Kritik am Mittwoch zurück und legte nach. Sie veröffentlichte im Internet ein Foto, das sie und ihre Mutter in kurzen Kleidern zeigt. "Es sind die Gene", kommentierte sie den beinfreien Auftritt.

Priyanka Chopra hatte ihren Durchbruch in den USA mit der Agentenserie "Quantico" und ist in der neuen US-Komödie "Baywatch" zu sehen. Chopra beschreibt sich selbst als "willensstarke Feministin". Sie kämpft gegen die niedrigere Bezahlung von Frauen in Bollywood und frauenfeindliche Einstellungen in Indien.

Es geht um Unabhängigkeit

Vergangenes Jahr sagte sie in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP: "Frauen wurde so viele Jahre lang gesagt, auf eine bestimmte Weise zu handeln, sich auf eine bestimmte Weise zu kleiden, auf eine bestimmte Weise zu denken, sogar überhaupt nicht zu denken."

Beim Feminismus gehe es nicht darum, Männer zu hassen oder sie klein zu machen. Vielmehr gehe es den Frauen um "Unabhängigkeit, um unsere eigenen Entscheidungen zu treffen, wie es Männer schon so lange tun", fügte Chopra damals hinzu. (APA, 1.3.2017)