"They're coming! They're coming!"

– The Birds (1963)

Foto: APA/HEINZ PETER ZIEGLER

Linz – Krähen haben Menschen im Park des Linzer Kepler-Uniklinikums (KUK) attackiert, deshalb musste ein Teil der Grünanlage vorübergehend gesperrt werden. Die ansonsten friedliebenden Vögel verteidigen ihr Revier, um ihre Brut zu schützen, erklärte Pressesprecher Clemens Kukacka die Angriffe und bestätigte damit einen Bericht der "Kronen Zeitung" vom Freitag.

Die Krähen schreien zuerst aggressiv. Wenn die Menschen darauf nicht reagieren und das Areal hinter dem Bau C nicht verlassen, fliegen die Vögel von hinten auf ihre Köpfe und versuchen sie mit den Krallen oder dem Schnabel zu erwischen, schilderte der Ornithologe Michael Lederer von der Naturkundlichen Station des Magistrats Linz der Zeitung.

Derartige Zwischenfälle habe es in der Vergangenheit öfter gegeben, stellt das Spital dazu fest. Man wisse aber damit umzugehen: Der betroffene Teil des ausgedehnten Parkgeländes wird vorübergehend gesperrt und nach der Brutzeit – rund drei Wochen – wieder geöffnet. Man richte sich dabei nach den Empfehlungen der Experten der Naturkundlichen Station.

Krähen und Raben zählen zur Gattung Corvus innerhalb der Familie der Rabenvögel. In Österreich stehen daraus die Arten Dohle und Saatkrähe auf der Vorwarnliste und dürfen nicht getötet werden. Alpenkrähen gelten laut Roter Liste des Umweltbundesamtes bereits als regional ausgestorben. Alpendohlen, Kolkraben und Aaskrähen gelten als nicht gefährdet. Rabenvögeln wird generell hohe Intelligenz nachgesagt, sie verstehen unter anderem das archimedische Prinzip und sind in der Lage, mechanische Rätsel zu lösen. (APA, red, 2.6.2017)