Wien – Die denkmalgeschützte "Marx Halle" am Gelände des ehemaligen Schlachthofes St. Marx wird weiter vom Veranstalter Hey-U bespielt. Die Wiener Standortentwicklung (WSE) und das Unternehmen haben am Dienstag einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Das teilte das Büro von Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) der APA mit.

Hey-U kann damit weiterhin Events dort durchführen. Die Marx Halle war zuletzt wiederholt als Konzert-Location genutzt worden. Diese, wie es hieß, "Zwischennutzung" ist bis Jahresende 2017 vereinbart, wobei – entsprechendes Einverständnis der WSE vorausgesetzt – noch bis April 2018 Veranstaltungen stattfinden dürfen. Danach muss die Marx-Halle durch Hey-U geräumt werden.

Weitere Nutzung unklar

Wie es dann weiter geht ist offen: Denn die Pläne für die Entwicklung des Areals werden derzeit erarbeitet. Nutzungskonzepte für die Marx Halle wurden laut Rathaus bereits eingereicht. Nun sind potenzielle Investoren bis Mitte Juni eingeladen, ihre Angebote abzugeben.

Im Sommer ist eine Jurysitzung anberaumt, bei der eine endgültige Empfehlung für die künftige Verwendung der Marx Halle ausgesprochen werden soll. Wobei am Dienstag versichert wurde, dass "selbstverständlich" auch eine weitere kulturelle Nutzung möglich sein soll. (APA, 6.6.2017)