Einen guten Entwurf hinzukriegen ist das eine. Diesen auch unter die Leute zu bringen, sprich zu verkaufen, das andere. Designer wie Philippe Starck und Dieter Rams können viele Lieder davon singen, wie es um das Geheimnis von Dingen steht, die nicht nur gut designt sind, sondern auch über den Ladentisch gehen. Unter dem Titel "Design made in Austria. Sold worldwide" zeigt das Designforum im Wiener Museumsquartier Produkte aus der Feder österreichischer Designer, die auf dem internationalen Markt erfolgreich vertrieben werden.

Porzellan-Lautsprecher Augarten von Mo-Sound.
Foto: Austrian Design Net

Die Schau, die bereits in Taipeh im Rahmen der "World Design Capital Taipei" von 800.000 Besuchern gesehen wurde, präsentiert mehr oder weniger Bekanntes, auf jeden Fall aber Erfolgreiches aus Österreich. Dazu gehört ein Wiedersehen mit dem Kugelschreiber "Econ", den EOOS für Lamy entwarf, die weltweit verkauften Babyartikel von Mam, allerlei Töpfchen von Riess, das Löschfahrzeug "Panther" und die Hocker "Leo" von March-Gut-Design (siehe Foto). Es müssen nicht immer Mozart- und Schneekugeln sein.

Behälter von Dottings für Riess.
Foto: Austrian Design Net

So unterschiedlich die Objekte auch sein mögen – zu sehen gibt es auch Kästle-Skier aus dem Studio Kiska und natürlich Gläser von Riedel –, eines eint sie: die passende Schnittmenge aus Funktionalität, Zeitgeist, Schönheit und Innovation. Das erfordert gute Arbeit vom Designer. Und bestimmt auch immer ein bisschen Glück. (maik, RONDO, 27.6.2017)

Glas und Flaschenkühler für Absolut Vodka von Thomas Feichtner.
Foto: Austrian Design Net
Die Hocker "Leo" von March-Gut-Design.
Foto: Austria Design Net

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