Die Mercer-Studie zeigt, dass das fehlende Vertrauen der Mitarbeiter in die Karriereplanung von vielen Personalleitern offenbar nicht erkannt wird. Detailergebnisse gibt es hier.

Die Berater von Mercer haben Angestellte in 15 Ländern gefragt, wo der Schuh im Job drückt. Die Antworten stellen dem angeblichen Bemühen um Individualisierung und Flexibilisierung richtig schlechte Noten aus. Offenbar sitzt die Hälfte der Truppe auch auf falschem Posten: Nicht einmal jeder Zweite sagt, dass die Firma seine individuellen Fähigkeiten und Interessen kennt. Jeder Dritte wollte flexiblere Arbeitsbedingungen und hat sie nicht gekriegt. Zwei Drittel wollen statt Vollzeitbeschäftigung Kontingent- oder Vertragsbasis, was ihr Management aber nicht interessiert. Jeder Dritte liebäugelt demnach mit einem anderen Job.

Auch wenn das noch nicht wirklich Aussagekraft bezüglich eines tatsächlichen Jobwechsels hat: Einem von dreien reicht es. Leidenschaftliches Engagement für die Arbeit wird da kaum brennen. (kbau, 13.6.2017)