Der Weltblutspendetag erinnert an die Notwedigkeit des Blutspendens und ist der Geburtstag von Karl Landsteiner, dem Entdecker des AB0-Blutgruppensystems.

Foto: iStock

Alle 90 Sekunden wird in Österreichs Spitälern eine Blutkonserve benötigt, unabhängig von Jahreszeit oder Wetter. "1000 Konserven pro Tag kommen zur Behandlung von Patienten zum Einsatz, die im Notfall auch ein Menschenleben retten können. Jedoch spenden nur etwa 3,7 Prozent der Bevölkerung Blut. Das sind nicht einmal vier von 100 Personen", sagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes.

Gerade im Sommer kommt es bei den Blutspendediensten immer wieder zu Engpässen in der Versorgung. "Gründe, die Menschen vom Blutspenden abhalten, sind etwa die Ferienzeit, länger andauernde Hitzeperioden oder Urlaubsreisen in Malariagebiete", so Schöpfer. Der Weltblutspendetag am 14. Juni ist der Geburtstag von Karl Landsteiner, Entdecker des ABO-Blutgruppensystems. Der Tag erinnert an die Wichtigkeit und Notwendigkeit des Blutspendens.

Notfallmedikament Nummer Eins

Ob bei Unfällen, Operationen, im Rahmen einer Geburt oder zur Behandlung schwerer Krankheiten. Blut ist eines der wichtigsten Medikamente, kann jedoch nicht künstlich hergestellt werden. Das Rote Kreuz ist mit zahlreichen Blutspendeaktionen das ganze Jahr österreichweit unterwegs und versorgt bundesweit Tag für Tag die Spitäler mit den notwendigen Blutkonserven. (red, 14.6.2017)