Der neue Besitzer hat mit dem alten Gemäuer offenbar Großes vor.

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Die Burg Greifenstein in der Gemeinde Sankt Andrä-Wördern nordwestlich von Wien hat einen neuen Besitzer. Der Logistikunternehmer Ernst Strobl hat das renovierungsbedürftige Anwesen gekauft, wie er gegenüber dem STANDARD bestätigte. Laut Berichten in "Wiener Zeitung" und "Presse" hat er das früher bei Wienern sehr beliebte Ausflugsziel um 2,5 Millionen Euro erworben und verspricht, die Burg "zu neuem Leben zu erwecken".

Das Gebäude, das nach einem Großbrand im September 2006 gesperrt werden musste, stand bereits seit Mai 2010 zum Verkauf. Maklerin Evelyn Hendrich (Hendrich Real Estate) hatte die Burg erst vor wenigen Wochen auch auf diversen Immobilieplattformen angeboten.

Bürgermeister: "Konzept wäre schön"

Maximilian Titz, Bürgermeister von St. Andrä-Wördern (ÖVP), hätte die Burg sehr gerne auch für die Gemeinde angekauft; "drei Millionen Euro aufzustellen war aber einfach nicht drin", sagt Titz dem STANDARD. Dass das alte Gemäuer wiederbelebt werden soll, nimmt der Ortschef "sehr gerne" zur Kenntnis. Auflagen oder Forderungen der Gemeinde irgendwelcher Art gebe es aber nicht.

Titz kennt im Übrigen auch den neuen Eigentümer des "Wahrzeichens" seiner Gemeinde noch nicht. Ein erstes Treffen sei für kommende Woche anberaumt. "Wenn es da schon ein Konzept gibt, wäre das schön."(red, 22.6.2017)