Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Insel kann wieder bevölkert werden.

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Wien – Das 34. Wiener Donauinselfest startet am Freitag mit dem traditionellen Inselrundgang des Bürgermeisters. Angesichts seiner Ankündigung, nach der Nationalratswahl als Stadtchef zurückzutreten, wird es wohl Michael Häupls (SPÖ) letzter Streifzug in dieser Funktion sein. Häupl ist nur einer von mehr als drei Millionen Besuchern, mit denen die Organisatoren bis zum Ende von Europas größtem Gratis-Freiluftfestival am Sonntag rechnen.

Zu sehen und hören bekommen sie auf elf Bühnen 214 Bands und Musiker, wobei die Veranstalter die Österreich-Quote besonders betonen: "Nicht weniger als 182 Acts werden die Fahnen rot-weiß-roter Musikkultur hochhalten."

Neben internationalen Künstlern wie Mando Diao, Michael Bolton, Amy Macdonald und den Sportfreunden Stiller werden heimische Größen wie Rainhard Fendrich, Hansi Hinterseer und Jazz Gitti auftreten.

Bereits abgetreten sind die womöglich gefeiertsten Stars des Wochenendes: Lieder von Georg "Schurli" Danzer, der am Mittwoch vor zehn Jahren gestorben ist, wird Norbert Schneider am Samstagnachmittag auf der Radio-Wien-Bühne interpretieren, und später am Abend werden gleich mehrere Musiker ihre Versionen von Falco-Stücken auf derselben Bühne geben. Unter anderem Gianna Nannini, Fettes Brot, Adel Tawil und Birgit Minichmayr sollen "das legendäre Falco-Donauinselfest-Konzert von 1993 auf die Bühne zurückholen". Falco trat damals vor 150.000 Fans auf, wegen eines Blitzschlags und Überschwemmungen auf der Bühne musste der Gig aber kurz vor dem Ende abgebrochen werden.

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Heuer drohen Gewitter und Schauer erst am Sonntag, bis dahin müssen die Besucher jedoch mit großer Hitze umgehen. Bei angesagten Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius empfehlen die Veranstalter, Kopfbedeckungen und Sonnencreme mitzubringen und sich ausreichend an den acht kostenlosen Trinkwasserbrunnen auf dem Gelände zu erfrischen.

Mitgebrachte Getränke in Glasflaschen oder Dosen sind nicht erlaubt, und wie berichtet gilt wegen der "aktuellen Sicherheitslage" erstmals auch ein Verbot von Rucksäcken und größeren Taschen. (mcmt, 23.6.2017)