Wien – Am Dienstag haben die Wiener Philharmoniker Daniel Froschauer zum Nachfolger von Andreas Großbauer als Orchestervorstand ab 1. September inthronisiert. Im ersten Interview mit dem "Kurier" (Freitagsausgabe) begründet der Geiger seine Kandidatur nun inhaltlich: "Weil ich finde, dass man das Schiff in eine andere Richtung steuern sollte."

Der amtierende Vorstand Andreas Großbauer sei zwar mutige, progressive Themen angegangen. "Ich glaube aber, dass wir uns nun ein bisschen rückbesinnen sollten, wer wir sind", so der designierte Frontmann der Philharmoniker: "Wir sollten uns wieder mehr auf künstlerische Auseinandersetzungen konzentrieren als auf andere Themen. Es wird keine Revolution geben. Aber wir sollten die Fahrtrichtung verfeinern. Das Essenzielle für die Wiener Philharmoniker ist der Klang. Wir müssen unsere ganze Energie in diesen so wichtigen Bereich stecken." (APA, 22.6.2017)