Im Sommer ist das Risiko für Unfälle höher, besonders auch auf Baustellen.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Hitze lässt die Fehlerhäufigkeit und die Unfallgefahr steigen. Bei Temperaturen von 30 Grad sinken Reaktionsgeschwindigkeit und Koordinationsfähigkeit um ein Viertel, bei 35 Grad ist bereits mit einer Leistungseinbuße von 50 Prozent zu rechnen. Darauf macht aus aktuellem Anlass die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) aufmerksam.

Bei Arbeiten im Freien, etwa im Bauwesen, zeigt sich den Angaben zufolge, dass die höchsten Unfallraten in den wärmsten Monaten zu verzeichnen sind. Vor allem im Juli steige die Zahl der Arbeitsunfälle im Regelfall im Jahresvergleich um ungefähr zehn Prozent, erklärt die AUVA. Im Straßenverkehr komme es bei hohen Temperaturen zu einem Anstieg bei der Zahl der Verkehrsunfälle im Ortsgebiet.

Ausgelöst wird die Abnahme der Leistungsfähigkeit durch Flüssigkeitsmangel, bedingt durch starkes Schwitzen. "Bei mehr als 30 Grad Lufttemperatur und mittelschwerer bis schwerer Arbeit empfehlen wir, alle 20 Minuten circa ein Viertel Liter Flüssigkeit zu trinken", so Sonja Rustler, Präventionsexpertin der Versicherung. Bei Arbeiten im Freien sollten UV-Schutzbrille, Schirmkappe oder – wo notwendig – Schutzhelm mit Nackenschutz verwendet werden. Keinesfalls sollte mit nacktem Oberkörper gearbeitet werden. (APA, 25.6.2017)