Sie kommen abends und aus dem Hinterhalt: Gelsen. Mit Sprays kann man sich schützen.

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So schön sie auch sind die lauen Sommerabende, mancherorts werden sie einem im Freien ordentlich vermiest. Denn mit Einbruch der Dämmerung kommen die Gelsen, vor allem in der Nähe von Gewässern sind sie lästig. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat kürzlich einen Vergleich einiger am Markt erhältlichen Antimückenmittel veröffentlicht. Vor allem was die Dauer der Wirkung betrifft, gibt es Unterschiede.

Als besonders intensiv gilt der synthetische Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET). Er ist zwar effektiv gegen Moskitos, Gelsen, Zecken sowie andere Insekten und kann sogar als Malariaprophylaxe verwendet werden. Allerdings sind die Nebenwirkungen beträchtlich: Der Stoff wird leicht über die Haut aufgenommen und kann sogar als Nervengift wirken, geben die Konsumentenschützer zu Bedenken. Für Schwangere, Stillende sowie Kleinkinder kommen Sprays mit diesem Inhaltsstoff daher keinesfalls infrage. Wesentlich verträglicher und nicht weniger zuverlässig seien hingegen Mittel mit Icaridin. Abgesehen davon riechen sie auch besser.

Natürliche Wirkstoffe

Öfters nachsprayen muss man, wenn man ein Produkt mit dem Wirkstoff IR 3535 verwendet. Dafür halte es auch Bienen und Wespen ab und eigne sich zudem als Schutz für Kinder ab einem Jahr. Mischungen aus Zitronella, Nelke und Lavendel halten ebenfalls deutlich kürzer und sind laut AK nicht so effizient. Trotz ihrer natürlichen Zugaben können sie in direkter Sonne zu Allergien und Hautreizungen führen.

Grundsätzlich gelte für alle Sprays: Erst 20 Minuten nach Auftragen eines Sonnenschutzes anwenden. Bei Babys unter einem Jahr sollten noch gar keine Antimückenmittel verwendet werden. Hier gelte es, die Kleinen mit langer Kleidung vor den Blutsaugern zu schützen. (APA, 24.6.2017)