Bei veralteter Antiviren-Software wird darauf hingewiesen, diese upzudaten oder auf den Windows Defender umzusteigen.

Foto: Microsoft

Microsoft hat zugegeben im Rahmen des Creators-Update im April, Antiviren-Software von Drittanbietern deaktiviert zu haben. Dies wurde getan, um eine Inkompatibilität ausschließen zu können, sagte der Konzern in einem Blog-Eintrag.

Vorwürfe von Kaspersky

Microsoft reagiert damit auf die Vorwürfe von Kaspersky, die im November 2016 eine Kartellbeschwerde beim EU-Parlament eingereicht hatten. Der Konzern soll laut dem Anti-Viren-Hersteller seine Macht missbraucht haben und den hauseigenen Windows Defender als Standard-Programm festgelegt haben, während Programme von Drittanbietern deaktiviert wurden.

Microsoft: Nur bei fünf Prozent

Microsoft betonte allerdings, dass dies beim neuesten Creators Update nur bei fünf Prozent der Nutzer der Fall war. Bei den restlichen 95 Prozent soll das Upgrade reibungslos funktioniert haben. Bei jenen fünf Prozent wurde die Antiviren-Software des Dritt-Anbieters deaktiviert mit dem Hinweis, ein Update durchzuführen. (red, 24.06.2017)