Peter Pilz beim Bundeskongress der Grünen in Linz.

Foto: APA/DIE GRÜNEN/INES BACHER

Nach 31 Jahren im Nationalrat kandidiert Peter Pilz nicht mehr auf der grünen Bundesliste. Auf den vierten Listenplatz wählten die Delegierten am Bundeskongress den Jugendsprecher der Partei, Julian Schmid. Pilz' Reaktion: Rückzug. Er beendet seine politische Karriere bei den Grünen mit den Worten:

"Es ist eine klare, eindeutige, demokratische Entscheidung. Ich nehme das Ergebnis zur Kenntnis und bedanke mich für 31 Jahre als grüner Abgeordneter. Ich werde meine Arbeit bis zur Wahl eines neuen Nationalrats fortsetzen. Und dann beginnt für mich ein drittes Leben – sehr spannend. Vielen Dank und auf Wiedersehen."

In der STANDARD-Community sorgt diese Nachricht für zahlreiche Reaktionen. Viele Poster reagieren mit Unverständnis über die jüngsten Entwicklungen in der Partei, etwa "sandigypt":

Poster "Takis" ortet ein "großes Problem" mit "Denkverboten" in der Partei:

Jurist Alfred J. Noll über Lorbeer und Artenschutz:

"The future is unwritten", postet Noll:

"Barbarus hic ergo sum ..." nennt sich einen Grünwähler der ersten Stunde. Er fühlt sich vor den Kopf gestoßen:

"Roky Erickson" findet, es sei Zeit für eine neue Generation:

Poster "Solanacée" spricht von einem "Befreiungsschlag" der Jungen:

Für Poster "Warentester" ist Pilz trotz der vielen Jahre im Nationalrat kein "Sesselkleber", sondern einer, der sich "sein Mandat von Legislaturperiode zu Legislaturperiode jedes mal aufs Neue verdient" habe:

Der Zeitpunkt für den Rücktritt sei auf jeden Fall schlecht, die Nachfolgenden seien noch nicht bereit, mahnt Poster "crisp":

Die zahlreichen Verdienste Pilz' verdienen Anerkennung und Respekt, wie Poster "alles ist relativ" zum Ausdruck bringt:

Und wie sehen Sie das? Ist ein "grüner Eckpfeiler weggebrochen", oder wird die Partei Pilz' Abgang leicht verschmerzen können? Wie wird es Ihrer Meinung nach mit den Grünen weitergehen? (aan, 26.6.2017)