Nur 21 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher lesen laut einer aktuellen Umfrage im Urlaub keine beruflichen Nachrichten. Überraschenderweise fühlen sich dadurch nur 32 Prozent der Umfrageteilnehmer gestresst, die Hälfte sieht die Erreichbarkeit im Urlaub eher entspannt.

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Sommer, Sonne, Strand und ... E-Mails? Im Urlaub für den oder die Chefin und Arbeitskollegen erreichbar zu bleiben ist keine Pflicht, für viele Arbeitnehmer aber zunehmend Realität. In einer Umfrage von meinungsraum.at in Zusammenarbeit mit Radio Wien gab jeder Fünfte der 500 befragten Erwerbstätigen an, das Firmenhandy auch in den Urlaub mitzunehmen. Christian Hintermayer, Studienleiter von meinungsraum.at: "Besonders Männer in Führungspositionen und Selbständige tendieren dazu, das Firmentelefon mitzunehmen. Generell ist ein sehr großer Anteil (79 Prozent) der Österreicher auch im Urlaub erreichbar, nur 21 Prozent der Befragten lesen im Urlaub nie berufliche Nachrichten." Überraschenderweise fühlen sich dadurch nur 32 Prozent der Umfrageteilnehmer gestresst, die Hälfte sieht die Erreichbarkeit im Urlaub eher entspannt.

Erreichbar sein: Fluch oder Segen?

Ob die ständige Erreichbarkeit nun Fluch oder Segen ist, wird von den Österreichern unterschiedlich bewertet. Knapp 34 Prozent sehen demnach in der mobilen Erreichbarkeit eine Belastung, 44 Prozent erkennen Vor- und Nachteile gleichermaßen und etwa ein Fünftel (23 Prozent) sieht die zunehmende Erreichbarkeit und dadurch größere Flexibilität als Bereicherung. Recht groß sind die Unterschiede beim Alter: Unter den 18- bis 24-Jährigen ist jeder Dritte der zunehmenden Erreichbarkeit gegenüber positiv eingestellt. In der Generation 50 und älter empfinden nur 20 Prozent Prozent so.

Wie halten Sie es mit der Erreichbarkeit im Urlaub? Bleibt das Diensthandy ganz einfach daheim? Wird von Kollegen und Chefs erwartet, erreichbar zu sein? Wir sind gespannt auf Ihre Meinung zum Thema. (lhag, 5.7.2017)