Martin Puaschitz und Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Inforamtion und Consulting der Wirtschaftskammer Wien.

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Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer Wien unter 240 Unternehmen wissen 67 Prozent der Befragten nicht, wo ihr Cloud-Dienstleister die Daten speichert. 87 Prozent würde das aber sehr gerne wissen. Aus diesem Grund und um die österreichische IT-Wirtschaft zu stärken, hat die Wirtschaftskammer nun die Initiative "Austrian Cloud" ins Leben gerufen.

Zertifizierung

Dahinter steckt eine Zertifizierung für Unternehmen, etwa App-Entwickler oder Betreiber von Rechenzentren, die belegt, dass Daten in Österreich gespeichert werden und Standards in Sachen Datenschutz, Sicherheit und technischer Infrastruktur eingehalten werden. Die kosten für die Zertifizierung liegt bei einigen hundert Euro, sagte Martin Puaschitz, Obmann der Wiener Fachgruppe UBIT – Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien. Bis Jahresende sollen 100 österreichische Unternehmen dieses Herkunftssiegel erhalten. Cloud-Dienstleiter können auch jetzt schon im Firmen A-Z der Wirtschaftskammer den Vermerk "Data stored/saved in Austria" hinterlegen. 35 Unternehmer haben laut Wirtschaftskammer davon bisher Gebrauch gemacht.

Die Wirtschaftskammer betont, dass Cloud-Computing boomt. In Österreich sollen bis 2010 bis 500 Millionen Euro Umsatz erzielt werden. (sum, 6.7. 2017)