Nächstes Ziel für die frisch gebackene Weltcupsiegerin Lobnig: Die Weltmeisterschaft im September.

Foto: örv

Luzern – Magdalena Lobnig hat am Sonntag in Luzern als erste Österreicherin den Ruder-Weltcupsieg der Frauen gewonnen.

Die 26-jährige Kärntnerin belegte auf dem Rotsee im Finale des olympischen Einers den dritten Platz. Dadurch sicherte sich die zuletzt in Poznan siegreiche Olympia-Sechste die Gesamtwertung nach drei Bewerben. Auch auf der ersten Station in Belgrad war Lobnig als Dritte auf dem Podest gestanden. Den Tagessieg auf dem Rotsee holte sich die Schweizer Lokalmatadorin Jeannine Gmelin vor der Kanadierin Carling Zeeman.

Fotofinish

Lobnig war mit drei Siegen in den Vorläufen ins Finale eingezogen. Dort setzte sie sich im Fotofinish um Platz drei gegen Felice Mueller aus den USA durch. Auf Siegerin Gmelin fehlten rund vier Sekunden. "Ich habe wirklich alles gegeben, aber die Beine haben heute nicht mehr hergegeben. Ich war zwar am Anfang etwas enttäuscht, aber ich habe den Gesamt-Weltcup gewonnen und Geschichte geschrieben, das kann mir keiner mehr nehmen", sagt Lobnig.

Ihr Blick geht nun bereits Richtung WM, die Ende September in Florida ausgetragen wird. "Jetzt mache ich eine Woche Pause und dann bleibt noch genügend Zeit, um mich vorzubereiten."

Den letzten Weltcup-Gesamtsieg für Österreichischs Ruderverband hatte im Jahr 2000 gegeben. Damals holten sich sowohl der Leichtgewichts-Vierer ohne mit Helfried Jurtschitsch, Bernd Wakolbinger, Martin Kobau und Wolfgang Sigl, wie auch der Doppelvierer mit Raphael Hart, Horst Nussbaumer, Arnold Jonke und Norbert Lambing den Titel (red, 9.7. 2017)