Baia Mare/Budapest/Washington – Am Schwarzen Meer haben am Dienstag mit der internationalen Übungsreihe namens "Saber Guardian 2017" (SG17) die bisher größten Militärmanöver in der Region begonnen. Beteiligt sind 22 Nationen, davon sind die meisten Nato-Mitglieder, aber auch Nicht-Nato-Mitglieder wie Armenien, Georgien und die Ukraine sind beteiligt.

Die Übungen werden von der "U.S. Army Europe" geleitet und dauern noch bis 20. Juli an. Sie finden auf den Staatsgebieten Ungarns, Rumäniens und Bulgariens statt. Mehr als 25. 000 Soldaten aus 22 Nationen nehmen daran teil, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Darunter befinden sich auch 14.000 Soldaten aus den USA, heißt es auf der Internetseite von "Saber Guardian". Ziele sind Ausbau der Bereitschaft und Verbesserung der Zusammenarbeit unter vereintem Kommando sowie die Förderung von Sicherheit und Stabilität in der Schwarzmeerregion.

Zivile Zuschauer erwünscht

An 20 Orten in Rumänien finden Schieß- und taktische Geländeübungen statt. Weiters werden Gewässerüberquerungen bei Tag und Nacht sowie Truppenbeförderung und Verletztentransport in der Luft geübt. Ein Teil der Übungen in Cincu, Campia Turzii und Mihail Kogalniceanun ist presseöffentlich, in mehreren Ortschaften sind auch zivile Zuseher erwünscht.

Das rumänische Verteidigungsministerium rief die Bevölkerung jedoch auf, das Eintrittsverbot in Sicherheitszonen um Schießplätze zu beachten. Das unbefugte Eindringen in Militärbereiche sowie das Einsammeln von Metallresten, die nach Scharfschießübungen zurückbleiben, sei nicht nur verboten, sondern auch außerordentlich gefährlich – warnte das Ministerium.

Rotierende Hauptaustragungsort

Die Manöver in der Schwarzmeerregion bestehen aus mehreren US-amerikanischen Übungen, sowie Übungen verbündeter und Partner-Nationen. SG17 ist die größte dieser Übungen. Saber Guardian wird seit 2013 jährlich durchgeführt. Der Hauptaustragungsort rotiert zwischen Bulgarien, Rumänien und der Ukraine. (APA, 11.7.2017)