Foto: APA/AFP/NASA

Miami – Nach dem Überflug der US-Forschungssonde Juno über den Großen Roten Fleck des Jupiters hat die NASA erste Bilder des Wirbelsturms auf dem Gasplaneten veröffentlicht. "Seit Jahrhunderten haben Wissenschafter den Großen Roten Fleck beobachtet, gestaunt und Theorien aufgestellt", sagte der Leiter der Juno-Mission, Scott Bolton. "Jetzt haben wir die besten Bilder aller Zeiten."

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Sechs Jahre nach dem Start und ein Jahr, nachdem sie in eine Umlaufbahn um Jupiter eingeschwenkt war, flog die Forschungssonde Juno in der Nacht auf Dienstag in einer Höhe von etwa 9.000 Kilometern über den Fleck hinweg. Der Sturm mit einem Durchmesser von 16.000 Kilometern wütet seit Jahrhunderten auf dem größten Planeten unseres Sonnensystems.

Die NASA erhofft sich von den Daten und Bildern Erkenntnisse über die Zusammensetzung und Quellen des Sturms. Die Sonde ist mit Messinstrumenten ausgestattet, welche die dichte Wolkendecke des Sturms durchdringen können. Der Sturm wird seit 1830 von Astronomen beobachtet. Er ist nach Angaben der US-Behörde möglicherweise mehr als 350 Jahre alt. (APA, red, 13. 7. 2017)

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