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Der Chip wird zwischen Daumen und Zeigefinger implantiert

Foto: Reuters/Treblin

Das IT-Unternehmen Three Square Market (32M) will seine Mitarbeiter mit einem Chip versehen. Die Firma erwartet, dass sich mehr als fünfzig Angestellte freiwillig chippen lassen. Ihnen wird ein kleiner RFID-Chip zwischen Daumen und Zeigefinger implantiert. Damit können sie dann Türen öffnen oder in der Cafeteria bezahlen, auch Geräte wie Drucker können damit bedient werden.

32M will sich selbst zum Vorzeigemodell in seinem Geschäftsfeld machen: Das Unternehmen bietet IT-Dienstleistungen im Bereich der "Mikro-Geschäfte" an. Damit sind kleine Selbstbedienungsläden gemeint, die etwa in Pausenräumen von Unternehmen platziert werden.

Kooperation mit schwedischem BioHax

32M denkt, dass diese künftig von gechippten Mitarbeitern selbstbedient würden. Das US-Unternehmen ist nicht die erste Firma, die Angestellten kleine Chips implantiert. Zuvor hatte bereits das schwedische BioHax International für Aufsehen gesorgt. Mit diesem Unternehmen will 32M kooperieren. In Schweden ist die Biohacking-Szene stark, der Verein Bionyfiken hat mehrere hundert Unterstützer, die sich verchippen ließen.

Überwachung

Sie hoffen, dass sich das Bezahlen per RFID-Chip durchsetzt und sie sich so ihre Geldbörse sparen. Auch medizinische Daten sollen auf den Chips gespeichert werden. Bedenken gibt es jedoch von Datenschützern. Mit den Chips ließen sich Menschen umfassend überwachen, ihre Bewegungen können etwa aufgezeichnet werden. (red, 24.7.2017)