Während und nach der Arbeit gut miteinander: Privat Kontakt zu ihren Kollegen halten acht von zehn Österreichern, aber nur jeder Zehnte pflegt engere Beziehungen.

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Acht von zehn Österreichern und Österreicherinnen halten zu Kollegen auch privat Kontakt. Das ist das Ergebnis einer Marketagent-Studie, die das Karrierenetzwerk Xing in Auftrag gegeben wurde. Demnach knüpfen offenbar 25- bis 34-Jährige am häufigsten Freundschaften am Arbeitsplatz.

Die Umfrage zeigt außerdem: Während rund zwei Drittel der Österreicher (67,2 Prozent) in der Freizeit gelegentlich mit ihren Kollegen Kontakt halten, pflegt nur etwa jeder Zehnte engere Beziehungen. 11,2 Prozent geben an, privat häufig mit Personen aus dem Arbeitsumfeld zu tun zu haben.

Andererseits trennt mehr als jeder Fünfte Berufliches und Privates strikt und hält privat keinen Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen. "Die Zahlen zeigen, dass die Österreicher sich grundsätzlich gut mit ihren Kollegen verstehen. Private Kontakte sind durchaus üblich. Dass daraus echte Freundschaften werden, passiert dann allerdings seltener", kommentiert Marc-Sven Kopka von Xing.

Junge knüpfen offenbar häufiger Freundschaften

25- bis 34-Jährige knüpfen laut Studie am häufigsten Freundschaften. Am öftesten kommen Freundschaften am Arbeitsplatz in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen vor: Hier ist der Anteil jener, die in der Freizeit häufig mit Kollegen Kontakt haben, mit 17,3 Prozent besonders hoch. Auch die 18- bis 24-Jährigen liegen mit 11,5 Prozent noch knapp über dem Durchschnitt. Dahinter folgen die 35- bis 39-Jährigen (11,1 Prozent), die 50- bis 65-Jährigen (10,3 Prozent) und schließlich die 40- bis 49-Jährigen (7,2 Prozent).

Zudem lassen die Studienergebnisse vermuten, dass Frauen enge Beziehungen bewusster eingehen als Männer – oder es gleich sein lassen: Während Frauen öfter häufigen (13,6 Prozent; Männer: 9,2 Prozent) oder gar keinen Kontakt (22,4 Prozent; Männer: 20,8 Prozent) angaben, liegen die Männer beim gelegentlichen privaten Kontakt mit 70 Prozent vorne (Frauen: 64,0 Prozent). (red, 27.7.2017)