Bergern im Dunkelsteinerwald – Der US-Militärhubschrauber, der am Donnerstag auf einem Feld im Dunkelsteinerwald (Bezirk Krems) notgelandet war, hat am Freitagabend seinen Flug vorerst fortsetzen können, teilte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium mit. Der Black Hawk hob kurz nach 19.00 Uhr in Richtung Flughafen Linz-Hörsching ab.

In Linz werde am Samstag von speziell ausgebildeten US-Piloten ein Werkstatt-Flug durchgeführt. Sollte dieser positiv ausfallen, werde die Maschine anschließend nach Deutschland weiterfliegen, sagte Oberst Bauer. Wie bei allen derartigen Zwischenfällen wird das österreichische Bundesheer eine Kommission einsetzen um die Umstände der Notlandung zu untersuchen.

Zu tief geflogen

Die Maschine war am Donnerstagnachmittag gemeinsam mit anderen US-Hubschraubern von einer NATO-Übung in Ungarn kommend in Richtung Deutschland unterwegs gewesen. Bei schlechter Sicht waren die Piloten zu tief geflogen und hatten mehrere Baumwipfel im Dunkelsteinerwald gestreift. Sie mussten den beschädigten Hubschrauber in einem abgemähten Getreidefeld notlanden.

Während der von US-Spezialisten durchgeführten Reparaturarbeiten wurden die Piloten in der Kaserne im nahen Mautern (Bezirk Krems) untergebracht. Die Besitzerin des Getreidefeldes, auf dem der Hubschrauber von Donnerstag bis Freitagabend stand, wurde laut ORF NÖ von US-Soldaten mit einer Medaille geehrt. (APA, 29.7.2017)