Schwaiger/Schützenhöfer sind weiter.

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Eines von drei österreichischen Damen-Teams hat bei den Weltmeisterschaften im Beach-Volleyball auf der Wiener Donauinsel die K.o.-Phase erreicht. Nachdem Stefanie Schwaiger/Katharina Schützenhöfer mit zwei Siegen und einer Niederlage als Gruppen-Zweite weitergekommen waren, schieden Cornelia Rimser/Lena Plesiutschnig am Dienstag jeweils sieglos bei nur einem Satzgewinn als Letzte ihrer Pools aus.

Die Partien der ÖVV-Teams wurden zu Mittag zeitgleich gespielt, der Center Court blieb Strauss/Holzer vorbehalten. Das als Nummer 48 ins Feld gekommene Wildcard-Duo hielt gegen Emily Day/Nicole Branagh ähnlich wie schon gegen die topgesetzten Brasilianerinnen Larissa/Talita zu Beginn gut mit, bei 19:20 besiegelte jedoch eine erfolgreiche Challenge der US-Amerikanerinnen den Verlust des ersten Satzes. Am Ende stand eine 0:2-(-19,-11)-Niederlage.

Stolz

"Ich bin sehr stolz auf unsere Leistung. Wir sind ein neues Team, waren nicht eingespielt", sagte Strauss, deren Schwester und Stammpartnerin Nadine Strauss sich nach einer Schulteroperation auf die nächste Saison vorbereitet. "Wir haben in jedem Match mitgehalten, einen Satz gegen die Nummer 1 der Welt sogar gewonnen. Ich glaube, das war wirklich positiv." Der Satzgewinn gelang gegen Larissa/Talita, es war deren bisher einziger Satzverlust im Turnier.

Für die eingesprungene Holzer geht es bald in die Halle zurück. Geschmack am Spiel auf dem Sand hat sie aber schon gefunden: "Ich liebe Beach mittlerweile, ich habe es sehr genossen." Als Nationalspielerin bleibt sie jedoch dem neuen, vorerst bis 2019 angelegten Hallenprojekt treu. "Ich hatte jetzt auf die Beach-Saison nur ein, eineinhalb Monate Vorbereitung. Aber deswegen bin ich umso glücklicher, dass es bei der WM so gut funktioniert hat."

Deutlich

Rimser/Plesiutschnig bestritten das wohl einzige, im Turnierverlauf nicht auf dem Center Court ausgetragene Match eines heimischen Duos gegen Tatjana Maschkowa/Bachtygul Samalikowa. Sie unterlagen den Kasachinnen 0:2 (-15,-14). Beiden rot-weiß-roten Teams hätte ein Sieg die Möglichkeit gebracht, zumindest über das Play-off in die weitere K.o.-Phase zu kommen. Diese beginnt für Schwaiger/Schützenhöfer wohl Mittwochnachmittag.

Rimser/Plesiutschnig hatten auf dem Side Court mit heftigem Wind zu kämpfen, dieser hatte noch stärkeren Einfluss auf das Spiel wie auf dem Center Court. "Es waren extrem schwierige Bedingungen", erklärte Plesiutschnig, und Rimser ergänzte, dass dafür am eher windstilleren Vortag kein Training möglich gewesen war. Die beiden spielen die Saison gemeinsam fertig. Nur bei den Europameisterschaften in zwei Wochen in Jurmala (LAT) spielt Plesiutschnig mit Strauss. (APA, 1.8.2017)