Salzburg – Bei der Salzburger Bürgermeisterwahl am 26. November deutet eine erste Umfrage auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem SPÖ-Klubchef Bernhard Auinger und dem langjährigen ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner hin. Beide Kandidaten würden derzeit 18 Prozent der Stimmen erhalten, wie eine Blitzumfrage vom Institut für Grundlagenforschung (IGF) im Auftrag der "Salzburger Nachrichten" (SN) zeigt.

Auf Rang drei liegt Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch mit zehn Prozent. Dahinter folgen mit sieben Prozent Andreas Reindl (FPÖ), mit sechs Prozent Barbara Unterkofler (Neos) und mit mageren zwei Prozent Christoph Ferch von der Liste "Bürger für Salzburg", berichten die "SN" in der Samstagsausgabe.

39 Prozent unentschlossen

Bis zur Wahl könne sich laut Meinungsforscherin Ernestine Berger vom IGF aber noch viel bewegen. Denn mit 39 Prozent sind noch viele Befragte unentschlossen, wen sie als Nachfolger von Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) wählen werden. Außerdem würden zwei Drittel der Befragten, die bereits einen Kandidaten nennen, ebenfalls angeben, dass sie noch unsicher sind.

Schaden hat nach der nicht rechtskräftigen Verurteilung im Swap-Prozess am Montag seinen Rücktritt für den 20. September verkündet. Bis Dienstag hatten sich alle Parteien auf ihre Kandidaten festgelegt. Da nur Mandatare der sechs Fraktionen im Salzburger Gemeinderat nominiert werden können, ist Quereinsteigern die Kandidatur für die Bürgermeisterwahlen in Herbst praktisch verwehrt. Als Beginn für den Wahlkampf haben die Fraktionen einvernehmlich den 26. Oktober festgelegt. (APA, 5.8.2017)